Datenanalyse


Ziel der Datenanalyse ist es aus Datensätzen zusammenfassende Informationen zu gewinnen, um Muster oder Besonderheiten zu erkennen. Diese werden dann graphisch oder tabellarisch dargestellt. Man unterscheidet dabei zwischen deskriptiven, inferenziellen, explorativen und kontextbasierten Analysemethoden.


Im Folgenden können Sie sich über einige beispielhafte Projekte informieren!

Datenanalyse


Alle Analysemethoden werden Ihnen von inatu.re angeboten. Wir beschreiben für Sie Ihre Daten, schließen auf die nicht erhobene Grundgesamtheit, identifizieren Zusammenhänge zwischen Variablen und bei inhaltlich zusammenhängenden Datensätzen visualisieren wir die Konstellationen. Dabei nutzen wir neueste statistische Verfahren und die aktuellste Software. Gerne entwickeln wir eine Analyse, die spezifisch auf Ihre Fragestellungen und Daten zugeschnitten ist.


1) Kosten-Nutzen-Verhältnis von Habitatmodellen in Abhängigkeit vom Detailgrad

Habitateignungsmodelle werden genutzt um die Verbreitung und die Gefährdung von Tierarten einzuschätzen. Dabei spielt die Datenqualität eine entscheidende Rolle für die Aussagekraft der resultierenden Modelle. In diesem Projekt haben wir uns mit der Aufbereitung und Analyse von Daten in verschiedenen Qualitätsstufen und geographischen Ausdehnungen befasst. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Habitateignungsmodelle basierend auf einem geringen Detailgrad die potentielle Verbreitung von Arten gut vorhersagen können. Für räumlich konkrete Projekte, wie z.B: den Bau eines Windparks sollten allerdings Modelle mit einem hohen Detailgrad genutzt werden.


Becker, N. I., & Encarnação, J. A. (2012). Cost-effectiveness of habitat-suitability maps using low-detailed data for elusive bat species. European Journal of Wildlife Research, 58(6), 945-953. doi: 10.1007/s10344-012-0637-z


2) Analyse freilandbiologischer und laborphysiologischer Daten zur Fledermausökologie

In diesem Projekt haben wir Daten aus den unterschiedlichsten Quellen (physiologisch, verhaltensbiologisch und ökologisch) zusammengeführt, detailliert analysiert und die Konstellationen zwischen den verschiedenen Datensätzen visualisiert. Dabei zeigten wir, dass der Energiehaushalt der Wasserfledermaus in höchstem Maße variabel und von verschiedenen Faktoren wie z.B: der Fortpflanzungsbereitschaft und der Ökologie der Art beeinflusst wird.


Becker, N. I., Tschapka, M., Kalko, E. K. V., & Encarnação, J. A. (2013b). Balancing the energy budget in free-ranging male Myotis daubentonii bats. Physiological and Biochemical Zoology, 86(3), 361-369. doi: 134.176.155.219


3) Isotopenanalyse in der Ernährungsökologie am Beispiel des Feldhamsters

Die Isotopenanalyse ist eine sehr neue Analysemethode, die es ermöglicht minimal invasiv z.B. die Ernährung des Feldhamsters im Winter zu bestimmten. Wir sind in der Lage diese Methode anzuwenden und die so generierten Daten auf dem neuesten Stand der Statistik mittels Isotopenmischungsmodellen auszuwerten, um verlässliche Aussagen zu ermöglichen.


Roswag, A., Millesi, E., Sander, M., Siutz, C., Weinhold, U., & Encarnação, J. A. (2015c). Isotopenanalyse in der Ernährungsökologie am Beispiel von Cricetus cricetus als winterschlafender Kleinsäuger mit Vorratsbildung. Beiträge zur Jagd- und Wildforschung, 40, 313-324.